und nun? I 2014 I mioq und nun? I 2014 I mioq

chronik

SÜSSES GLÜCK

Süßes Glück inszenieren oder wie man das Alltagsleben anders sehen kann

Das Lachen über Skurrilitäten des Alltags, das Träumen und die Freude an kreativen Blickverschiebungen brachte die drei Künstlerinnen für diese ungewöhnliche Ausstellung zusammen: mioq marion inge otto-quoos, Cornelia Regelsberger, bildende Künstlerinnen, und Hannah Rau, Wortwerkerin.

Realer Ausgangspunkt war eine Zeitschrift für die perfekte Hausfrau, die jedes Jahr mehrmals neu erscheint und für das häusliche Glück Dinge anpreist, die man eigentlich nicht wirklich braucht. „Geniales. Garantiert günstig." heißt es im Titel der Zeitung, und folglich fragt sich die Leserin: „Soll ich zugreifen oder doch nicht?" Frauen werden in erster Linie als die kaufverrückten Verschönerinnen des häuslichen Glücks angesprochen. Vor allem, um noch mehr zu kaufen fürs Wohlfühlen. In grellbunten Farben, stilistisch überladen und mit Werbesätzen, die alles zum Höhepunkt des Alltags machen. Ein Ausrufzeichnen fehlte in den Texten nie! Bei einem solchen Konsumzwang und mit dem irren Angebot, dass mit Shopping das persönliche Glück zu finden und zu gestalten ist, könnte man sich ärgern, doch die Künstlerinnen drehen den Blick um: Sie betrachten die bizarren Seiten des gekauften Glücks, und sie begeben sich auf die Suche nach Objekten und Inszenierungen, die uns mehr erzählen. Mehr erzählen von unser aller Sehnsucht nach Zufriedenheit, Gehaltenwerden und Glück.
Gefunden haben die Künstlerinnen in ihren Inszenierungen Humor als Werkzeug, denn selbst in schmerzhaften Situationen des Alltags kann man den Blickwinkel ändern und etwas Besonderes finden. Auch den oft beengenden Alltagskonventionen konnten sie etwas abgewinnen.
Denn: Untergründig bzw. unter dem Tisch laufen die Emotionen weiter, jeder isst mit seinem eigenem „Besteck" der Erinnerungen und Wünsche weiter - das wird man nicht ändern können, aber sein Lachen kann man aktiv einsetzen und den Blick auf die Dinge verändern.
Ich sehe eine Klistiervase auf dem Tisch, sehe die ästhetische Form und freue mich darüber oder inszeniere eine neue Ebene des Gesprächs und lache über die Verklemmtheit, die uns eint und menschlich macht. Nacherzählt haben die Künstlerinnen hier auch die Überfülle der Angebote und Bezugspunkte zum Schwindligwerden. Man merkt, dass Fülle auch Stress macht, aber eine häusliche Sofaecke hält den Rettungsring bereit. Orange leuchtend - wie die Sonne.
Und auch der blank gewienerte Boden ist nicht nur das spießige Hausfrauenritual, sondern auch Thema für die Ästhetik des Alltags sowie für die innere Reinigung. Der kreativ gewendete Blick macht die Dinge neu. Es ist genial günstig, und wir können im gemeinsamen Lachen Kraft schöpfen durch Verbundenheit und Teilhabe. Auch Kunst ist so ein Ritual der Gemeinschaft und deswegen so wichtig.

Frauen brauchen eine andere Medizin - hier ist sie: Humor und den Dingen einen anderen Blick abgewinnen. Das Glas ist voll, auch wenn es im Alltag oft halb leer erscheint. Genießen Sie (die Kunst), lachen Sie miteinander!

Gefördert vom MAMMOGRAPHIE SCREENING SCHLESWIG-HOLSTEIN SÜD-WEST.

Das Kunstprojekt kunstpension.de öffnet während der sommerateliers sh 2017 den Pensionsgarten und lädt herzlich zum sommerlichen kunst_an_bau ein.
Das kuratorische Vermessungswesen legt geometrisch begrenzte und gekennzeichnete Teile der Erdoberfläche fest und übergibt sie den KünstlerInnen zur temporär be.hut.samen Nutzung.

Einfach nur kunst_an_bau - nein, vielmehr Genussdialog zwischen Künstlern und Kunstinteressierten im Rahmen zweier entspannt gefüllter Tage. Zwischen Vogelgezwitscher, kunst_an_bau, mitgebrachten Kunstpicknick-Leckereien verweilen und das Ambiente des Sommers genießen.

Birgit Bornemann, Karl Boyke, Anke Bromberg, feine menschen, gagel, Gunnar F. Gerlach, Brigitta Höppner, Karin Hilbers, Florian Huber, Arne Lösekann, mioq, Rosa Treß, Thomas J. Piesbergen, HannaH Rau, Stilla Seis, Adriane Steckhan, Inken N. Woldsen, Niko Wolf

Idee, Konzept : mioq

EIN_WERK
0.2.07.2016 Karl Boyke

Die Konzentration auf EIN_WERK ,bietet den Gästen die Möglichkeit mit dem Werk(Skulptur, Bild, Installation oder Foto), dem Künstler, der Künstlerin, der Kunstgruppe ins Gespräch zukommen. Abgerundet durch das kleine die Zunge schmeichelnde EIN_WERK_GEDECK (Spende 5€).
Mit Zeit und in Ruhe mit einem Gaumenschmaus ein Werk wahrnehmen, diskutieren_mit dem Künstler vor Ort.
Ein belebender Abend durch die Kunst und Gäste.
Das EIN_WERK wird erst am Abend gelüftet. AHA-Moment inclusive.

Idee, Konzept : mioq

PAVILLON 12,25 qm LUST
Mai - September 2015
feine menschen I Niko Wolf I Elisa B.
Matern I Klaus Friese

Ein Pavillon tritt in den Vordergrund:

Das Erleben der Lust, zeigt sich in dieser Ausstellungsserie auf unterschiedlichen Ebenen der Wahrnehmung. In verschiedenen intensiven künstlerischen Interpretationen zum Thema Lust, Verführung, Muße/Müßiggang und Leidenschaft wird der Ort der Lust im zeitlichen Übergang der Genusskurve belebt.

Idee, Konzept : mioq

AUF`N LETZTEN DRÜCKER
Dezember 2014
Birgit Bornemann I gagel I Karin Hilbers I Brigitta Höppner I Florian Huber I Stephanie Krengel I Miroslav Menschenkind I mioq I Claudia Rüdiger I Kirk Sora I Inken N.Woldsen

AUF`N LETZTEN DRÜCKER ins X-KUNST-ABSATZGEBIET
Konzentriert in Zeit und Raum, zeigten und verkauften 11 Künstlerinnen und Künstler die unikat x-edition + GLÜHWEIN, geschaffen AUF`N LETZTEN DRÜCKER. Frei nach dem Motto...ich geb mir die Kugel, von 16 - 20 Uhr.
Das X-KUNST-ABSATZGEBIET, Pavillon... im Garten vom atelier.kunstremise.mioq zeigte sich in seiner winterlichen kalten Schönheit.

Idee, Konzept : mioq

unzertrennlich distanziert - männer unter sich

September 2014

Thorsten Berndt I Jan Dirksen I Christian Geisler I Gunnar F. Gerlach I Florian Huber I Nis Knudsen I Harald Lemke I Arne Lösekann I Miroslav Menschenkind I Steffen Plorin I Edwin Zaft

Jurierte Ausstellung gefördert durch den Kreis Pinneberg

Jury
Stefan Dupke, Michael Kress, Chrisdian Wittenburg

Über Freundschaft
Mehr als ein Ausstellungstausch
Zwei thematische Gruppenausstellungen an zwei Orten:
„zueignung zuneigung - was frauen geben" 04. - 28.09.2014
xpon-art gallery, Hamburg
„unzertrennlich distanziert - männer unter sich" 07.09 - 05.10.2014
atelier.kunstremise.mioq, Pinneberg
Hamburg, Pinneberg, 25. August 2014 --- Was macht eine Freundschaft aus? Sind für Frauen die gleichen Faktoren von Bedeutung wie für Männer? Künstlerinnen und Künstler widmen sich dem Thema Freundschaft: die Hamburger xpon-art gallery zeigt ab dem 4. September die von der Künstlerin mioq initiierte Ausstellung „zueignung zuneigung - was frauen geben" in ihren Räumen. 16 Künstlerinnen stellen ihre Positionen zum Thema Freundschaft unter Frauen vor. Parallel dazu präsentieren die Kuratoren der xpon-art gallery ab dem 7. September im Atelier von mioq in Pinneberg die Ausstellung „unzertrennlich distanziert - männer unter sich" mit Arbeiten von 11 Künstlern. Einerseits ist dies eine Antwortausstellung zur weiblichen Perspektive. Gleichzeitig eröffnet das Gesamt-projekt aber auch die Möglichkeit, sich einem Freundschaftsbegriff zu nähern, der geschlechtsun-spezifisch ist.Ausgehend von den Spuren einer Freundschaft zweier Frauen im 19. Jahrhundert initiierte die Künstlerin mioq das Ausstellungsprojekt „zueignung zuneigung - was frauen geben". 16 Künstlerinnen aus Hamburg und Schleswig-Holstein beleuchteten hierfür im Sommer 2013 ihren Zugang zu Freundschaft unter Frauen und den Besonderheiten dieser Beziehungen. Danach lud mioq die befreundeten Kuratoren der Hamburger xpon-art gallery ein, um eine männliche Perspektive zu erarbeiten und in ihrem Atelier zu präsentieren: „unzertrennlich distanziert - männer unter sich". In einem intensiven Arbeitsprozess entstand so eine Antwort-ausstellung, eine männliche Perspektive auf Umgangsformen unter Freunden und deren Bedeutungen. Anhand von 11 unterschiedlichen künstlerischen Positionen wird untersucht, was für Männerfreundschaften spezifisch ist, ob und inwiefern sie sich von Frauenfreundschaften unterscheiden und ob ein gemeinsamer Nenner erkennbar ist. Beide Ausstellungen sind in sich geschlossen und stellen unabhängig voneinander jeweils eine eigene Perspektive auf soziale Interaktionen in freundschaftlichen Konstellationen dar. Dennoch werden sie bewusst zeitgleich präsentiert und sind gut an einem Wochenend-Tag nacheinander zu besuchen.Letztlich ist das gemeinsame Projekt eine Auseinandersetzung mit dem Prinzip der Freundschaft - sowohl im Rahmen von Zweck-bündnissen und Interessen-gemeinschaften wie auch darüber hinaus.Gezeigt werden Malerei, Fotografie, Videos, Installationen, Objekte und Texte von insgesamt 16 Künstlerinnen und 11 Künstlern.
Grusswort mioq I Einführung Stefan Dupke

ZUEIGNUNG-ZUNEIGUNG
September 2013

Birgit Bornemann I Anke Bromberg I Barbara Engel I gagel I Janine Gerber I Anna Goldmund I Karin Hilbers I Brigitta Höppner I Stephanie Krengel I Eva-Maria Mehrgardt I Marianne Obst I mioq marion inge otto-quoos I HannaH Rau I Cornelia Regelsberger I Gabriele Walter I Inken N. Woldsen

Jurierte Ausstellung gefördert durch den Kreis Pinneberg und der GEDOK Schleswig-Holstein

Jury
Stefanie Fricke, Dr. Ingaburgh Klatt, Dr. Susanne Schwertfeger

schwebende Kleider, giftige Impulse, gestempelte Liebe, argwöhnische konkurrenz,abgrenzung und symbiose, zwei frauen tragen jede einen stuhl - irgendwo hin, busenfreundin,schokoladen-fair-teilerin, beste freundin, ärgste feindin, berührt, zeit, vorhängen, double bind, lyrisches memory, briefwechsel, auf den spuren von amalie, liebevolle fürsorge, zeitgemäß?ZUEIGNUNG-ZUNEIGUNG/ Was Frauen geben Wie schenken Frauen sich heute etwas und mit welchem Gefühl - ist es z.B. Verbundenheit oder geht es um Macht und Status? Wie drückt sich Frauen-Freundschaft heute aus?Die Mitgliederinnen der Fachjury, Dr. Susanne Schwertfeger, Kunsthistorikerin, Universität Kiel, Dr. Ingaburgh Klatt, ehemalige Museumsleiterin des Burgklosters in Lübeck und Stefanie Fricke, künstlerische Leitung der Drostei in Pinneberg, jurierten 2013 für die Ausstellung 20 Werke von 16 Künstlerinnen anonym ein. Künstlerinnen, die überwiegend in Schleswig Holstein arbeiten, im Berufsverband Bildender Künstler oder der GEDOK organisiert und vernetzt sind.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema der Freundinnen-Freundschaft und deren Ausdruck in Geschenken und Zwischentönen ist derart vielfältig, originell und außergewöhnlich, dass man sich mit Freude durch die Mannigfaltigkeit der Bilder und Objekte bewegt, sich berühren lässt und berührt wird. Nicht nur von schwebenden Kleidern oder giftigen Impulsen, sondern auch von den Gefühlen, die die Kunstobjekte auslösen. „Die ausgestellten Positionen gehen klug auf die vielfältigen Dimensionen ein, die eine Freundschaft zwischen Frauen erreichen kann.
Von inniger Liebe bis zu argwöhnischer Konkurrenz oder sogar Hass und Missgunst wird hier das Spektrum - auch in seiner jeweils radikalsten Auffassung - beleuchtet.
Die Freundschaft zwischen Frauen beinhaltet immer auch die Frage von Abgrenzung und Symbiose, das Verhältnis von 'Ich' zur 'Anderen'."
Dr. Susanne Schwertfeger

Ein fotografisch dokumentiertes Menü zeigt das liebevoll Nährende der Freundschaft, Ausgrabungsstücke, das aus dem Vergessen Hervorgeholte, eine Bodeninstallation und ein Fenstervorhang zeigen die respektvolle Sammlung kleiner und großer Freundinnen-Papiere.
Ein lyrisches Memory-Spiel und die begehbare Postkarten-Installation bezeugen die wortgewandte Freundinnen-Beziehung.
Geht man durch diese ungewöhnliche Ausstellung, so wird man ein Teil dieser viel-gesichtigen Frauen-Freundschaften, wird Teil eines vielfältigen Begehrens, spürt die Angst vor Verlust und wird auch Teil der liebevollen Fürsorge. Man merkt dieser künstlerischen Auseinandersetzung an, dass Frauenfreundschaften etwas Besonderes sind und dass ihr Ausdruck über alle Zeiten immer sehr intim war, mit allen Verletzbarkeiten und Schattenseiten. Aufgenommen wird zudem die Frage, ob diese spezielle Art der Beziehung in einer globalen, vernetzten Welt noch zeitgemäß ist.
Der Dank an diese Ausstellung ist es und damit an die Künstlerinnen, dass das Verborgene mit den künstlerischen Arbeiten öffentlich wird. Es lohnt sich die kleinen Dinge des Alltags und darin die Freundschaft mit neuen Augen zu sehen. Grusswort Stefanie Fricke I Künstlerische Leitung Stiftung Landdrostei
Einführung Dr. Susanne Schwertfeger I Kunsthistorikerin, Universität Kiel

Musik La Rosignola I Blockflötenquartett

Idee, Konzept : mioq

BIS_BALD I August 2013 I
Stephanie Krengel und mioq

Ansichtskarten und Fotografien als Erinnerungsfragmente verändert, installiert, mit neuen Bedeutungen aufgeladen.Fernes Leuchten, Übergangsformen im Woanders sein.„BIS_BALD"

zur Kreiskulturwoche 2013 im Kreis Pinneberg ist das atelier.kunstremise.mioq für BesucherInnen geöffnet. Das Sofa im atelier steht bereit...für einen Klönschnack mit mioq...schauen...entdecken...der Rasen im Garten wächst im gleichbleibendem Tempo und schmiegt sich an die mitgebrachte Picknickdecke...ausbreiten, geniessen und weiter kunstklönen.

erleuchtung I September 2012
gagel I mioq

sind es die nicht entzündeten kerzen, die nackte glühbirne oder der erholsame schlaf im schlauchboot, die das licht entzünden? der weg führt vom seufzer, am tode vorbei, zur erkenntnis. kompakt, erfüllend, ergreifend, wackelig und.........schön.INSTALLATION UND FOTOGRAFIEgagel, fotosofin aus pinneberg und mioq I marion inge otto-quoos aus rellingen spüren in ihren arbeiten dem moment - der er-bzw. beleuchtung - nachdenklich, hinterfragend und lächelnd mit einem augenzwinkern nach.

Lyrische Begegnungen I August 2012
Marianne Obst I mioq

Während des Picknicks wird die Wortwerkerin HannaH Rau aus Lübeck der Werk-Lyrik von Marianne Obst und mioq begegnen. "Sie entdeckt die Poesie szenisch-kraftvoll und dennoch behutsam tastend, eben: wortwerkerisch."LYRIKBAND und Fotografie+ I Winter into Spring GEFÜHLT GESCHAUT GESAGT. 2012, Marianne Obst, Softcover, 21x21cm, 48 Seiten I Nachtgewand, 2012, mioq, Fotografie+ - Gedichte

ENT.DECKT I Juni 2012

Eröffnung atelier.kunstremise. mioq I Gelagerte, verpackte und wieder entdeckte Werke werden an diesem Tag im Atelier zu sehen sein.



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